TV as a Service

für Netzbetreiber

Kategorie-Archiv: TVaaS2.0

DMAX & Eurosport 1 DE in SD Qualität

Eurosport 1 D HD und DMAX CH HD werden auf SD abgestuft, weil vorerst keine Einigung mit Warner Bros Discovery getroffen werden konnte. Die genannten TV Sender werden daher nur noch in SD von TV Factory aufbereitet und mit dem deutschen Werbefenster eingespiesen. Gleichzeitig weisen wir darauf hin, dass die Sender DMAX und EUROSPORT 1 aktuell nur noch als LiveTV Signal zur Verfügung stehen und das Replay, nPVR sowie die Multiscreen Apps auf EUROSPORT 1 und DMAX aktuell nicht vorhanden sind.





Erweiterung der Senderliste um weitere 19 TV Sender

Die Senderliste wird um die folgenden 19 TV Sender erweitert:
ORF Sport + HD, Swiss Sport TV HD, More Than Sports TV HD, BärnSPORT HD, 5Star, 5USA, CBS Reality, Clubland TV, Alsace 20 HD, lfm TV HD, One TV CH HD, Teleswizz HD, Grand Geneve TV HD, Telecity 7 Gold HD, Radio Ticino HD, HRT 1 HD, TV Romania Int, Duna TV, M2.


SRG/SSR im Zeitalter von UHD mit Pferdefuss HBBTV

CHMEDIA hat letzte Woche UHD lanciert und wir verbreiten heute immer noch SRF1 HD, SRF zwei HD und SRF Info HD im grossen Stil mit der Qualität von 720p, weil die SRG das bessere 1080p Signal mit dem Pferdefuss HBBTV behaftet hat. Wir erwarten, dass die SRG das FullHD Signal mit 1080p ohne irgendwelche Anforderungen anbietet und nicht wegen eigener Interessen zurückbehält. Es ist immerhin das TV aller Schweizer und die möchten das TV in der bestmöglichen Qualität mit oder ohne HBBTV. Daher möchten wir die SRG bitten, die Forderung von unten zu überdenken. 

Gemäss den Allgemeinen Vertragsbedingungen für Weiterverbreiter Playout (WVP) Ziffer 2.5
2.5 Der Verwendungszweck der bezogenen Transportströme ist auf die vollständige, zeitgleiche und unveränderte Verbreitung bis zum Endgerät des Konsumenten gemäss dem in Ziff. 1.2 genannten rechtlichen Rahmen beschränkt. Ausnahmen benötigen einer schriftlichen Zustimmung der SRG. Die vollständige Verbreitung bis zum Endgerät bedeutet, dass neben den TV- und Radioprogrammen auch die gekoppelten Dienste (insbesondere Teletext und HbbTV) vom Endkunden genutzt werden können. Demzufolge müssen auch proprietäre Empfangsgeräte (z.B. Set-Top-Box) die gekoppelten Dienste unterstützen. Die unveränderte Verbreitung bis zum Endgerät bedeutet, dass die in den Transportströmen enthaltenen Datenströme und Signale nicht verändert werden dürfen.

Wenn SRG/SSR die Integration von HBBTV bezahlt, können auch wir HBBTV für SRG entwickeln und integrieren. Es ist denke ich Zeit, ihre Strategie zu überdenken. Natürlich könnte SRG/SSR  auch das TV für PUTIN machen.


Launching AndroidTV APP

Die White-Label AndroidTV APP wurde ab sofort freigeschalten und ist über den Google Play Store auf SmartTVs wie Phillips oder Sony abrufbar. Auch die Nokia Streaming Box 8000, Google Chromecast mit TV-Fernbedienung oder ein FireTVstick von Amazon werden unterstützt. Über den Google Play Store lässt sich die White-Label Anwendung homeTV einfach finden und installieren. Dazu muss der Endkunde sich vorab mit seinem Google-Accout anmelden.

Die grosse Herausforderung bei AndroidTV APP ist, die Navigation. Google hat nämlich keine HOME-Taste innerhalb der AndroidTV App vorgesehen. Wird die HOME-Taste gedrückt, springen Sie ins Home von AndroidTV. Weiter fehlt die GUIDE-Taste für den EPG-Programmführer.

Möchten Sie die HOME-Taste oder die GUIDE-Taste trotzdem ansteuern, müssen Sie zuerst die Senderinformationen mit der OK-Taste aufrufen.

Durch erneutes drücken der OK-Taste in den Senderinformationen wechseln Sie in die Ansicht mit den Detailinformationen. Hier finden Sie links-oben die Optionen Discover (=Home-Taste) oder den Guide (= EPG-Programmführer). Aus dem Live-TV erreichen Sie den What’s On Screen (=Home/Menu) über insgesamt 8-Tasten drücken, die Guide-Taste erreichen sie mit nur 7-Tasten drücken. Die User-Experience leidet darunter.

Fazit: Die AndroidTV APP ist für IT-affine Generationen gut einsetzbar. Die AndroidTV Operator-Tier Lösung hat im Vergleich dazu Punkto User-Experience klar die Nase vorn und unterstützt sowohl IPTV als auch OTT Streaming-Formate. Mit der AndroidTV APP werden nur OTT-Streams unterstützt. Dafür haben Sie direkten Zugang ins Netflix.


ESchK genehmigt den GT12 für Replay TV

Rückwirkend per 1. Januar 2021 wird der Gemeinsame Tarif 12 (GT12) von der ESchK genehmigt. Damit herrscht vorübergehend bis zum 31. Dezember 2027 Rechtssicherheit für die Verrechnung von Urheberrechtsabgaben im Zusammenhang mit Replay-TV. Bis Mitte Juni 2021 läuft noch eine 30-tägige Rechtsmittelfrist gegen den ESchK-Beschluss. Es ist aber davon auszugehen, dass die SRG die Frist unbenützt ablaufen lassen wird, da die Vorhaltedauer auf 7 Tage reduziert wurde.

Kleinere TV-Anbieter werden es schwer haben, die  Branchenvereinbarung umzusetzen. Daher stimme ich der ESchK mit einem Augenzwinkern zu, dass die Branchenvereinigung diskriminierungsfrei für weitere TV-Verbreiter ist, zumindest hat es den Anschein. Die Realität ist aber, dass die Anforderungen für die Umsetzung der Branchenvereinbarung sehr hoch gesteckt sind und somit praktisch nicht umsetzbar für kleine TV-Anbieter ist.

TV Factory ist am 3. Februar 2021 der Branchenvereinbarung beigetreten. Nicht aus Überzeugung, sondern mehr aus Zwang. Die TV-Anbieter, die die Branchenvereinbarung nicht umsetzen können,  werden nämlich richtig zur Kasse gebeten. Neben der Gebühren für GT1 (TV und Radio) von CHF 2.18 exkl. MWST kommen für den GT 12 ohne Branchenvereinbarung (=TOP Tarif) CHF 7.00 exkl. MWST dazu. Dieser Betrag berechnet sich aus dem GT12 mit Branchenvereinbarung CHF 2.00  exkl. MWST zzgl. dem Zuschlag 2 von CHF 5.00 exkl. MWST.

Der Zuschlag 2 entspricht dem Fünffrankenstück zu schweizerdeutsch auch „Fünfliber“ genannt. Möchte der Endkunde den „Fünfliber“ einsparen, muss dieser die von der Branchenvereinbarung geforderte Zwangswerbung der Programmveranstalter schlucken. Es sei an dieser Stelle vermerkt, dass davon nur die Sender der RTL-Mediengruppe Deutschland, die ProSiebenSat.1 Digital und die CHMEDIA mit den 3plus Sendern, sowie einige Regionalsender betroffen sind. Die Branchenvereinbarung fordert das Einspielen von Replay-Ads, Fast-Forward-Ads und Pausen-Ads. Ich bin gespannt, wie am Ende das Kundenerlebnis einer solchen Lösung sein wird. Auch hier haben es wieder grosse Unternehmen wie eine Swisscom oder UPC/Sunrise bei der Umsetzung einfacher. Durch den Einsatz von ausgeklügelter Technologie können die Anforderungen zentral auf einem Server umgesetzt werden. Dabei wird erforderlich sein, dass zu jedem Client eine Session steht. Dann muss der zentrale Server die Einspielung der Werbeblöcke ausrechnen und ohne Unterbrüche in die Streams einfügen. Das ganze wird dann noch personalisiert, d.h. für jeden einzelnen Client muss der zentrale Server dann eine eigene Sequenz ausrechnen. TV-Anbieter mit weniger Technologie müssen die Branchenvereinbarung auf den Clients umsetzen und da haben sich die Programmveranstalter ausgedacht, dass die Antwortzeiten für das Ausspielen von Werbung nicht mehr als 100 Millisekunden betragen dürfen.

Persönlich gehe ich davon aus, dass nur etwa 50% der Endkunden diese Zwangswerbung über sich ergehen lassen werden und der Rest entweder den „Fünfliber“ zahlt, oder sich immer mehr Endkunden vom TV abwenden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der intelligente Schweizer das TV nur noch für Nachrichten und Sportevents verwendet und den Rest sich von APPs holt. Die ganze Branchenvereinbarung ist ein Experiment und die Schweiz ist das Testlabor. Die Branchenvereinbarung wird die schwindenden Werbeeinnahmen der Programmveranstalter nicht kompensieren und der Siegeszug von Youtube, Netflix etc. wird weiter voranschreiten. Da müssen Sich die Programmveranstalter RTL Mediengruppe Deutschland, ProSiebenSat.1 Digital und die CHMEDIA mit den 3Plus Sendern schon was Besseres einfallen lassen.

 


Relevanz von Kriterien bei der Wahl des Anbieters

Diese Woche ist mir eine Marktstudie von SUISSEDIGITAL in die Hände gefallen. Die Marktstudie basiert auf 2’097 Interviews in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz und wurde bezogen auf das Angebot der Internetsicherheit ausgewertet.

Der Preis des Angebots ist sehr wichtig und wurde von (82%) der Befragten als relevant eingestuft. Soweit ist das keine Überraschung. Interessant ist aber, dass die Bild- und Tonqualität ebenfalls mit sehr wichtig eingestuft wurde (79%). Als TV-Profi ist mir bewusst, dass die Kunden eine gute Bildqualität von einer schlechten unterscheiden können. Hingegen erstaunt, dass die Replay-Funktion nur mit (52%) bewertet wurde. Die Vielfalt der TV-Programme und die Aufnahmefunktion wurden ebenfalls nur mit (41%) eingestuft.

Dass die Aufnahmefunktion eine völlig überbewertete Funktion ist, erstaunt niemand. Auch überrascht die Tatsache, dass viele der Befragten die Vielfalt von TV-Programmen nur mit (41%) bewerteten. Auch die Pause-Funktion und die Anzahl an TV-Programmen wurden nur mit (28%) als unwichtig eingestuft. Das Angebot an Live-Sport wurde nur mit (14%) und das Angebot an Video on Demand mit (13%) bewertet. Bei Live-Sport ist in der Regel mit einer Take-Rate von (8%) bis (12%) zu rechnen. Daher stimmt die etwas optimistische Einstufung von 14% sehr gut mit den Erfahrungswerten.  Die Sprachsteuerung für die TV Box wurde mit 4% als absolut unwichtig eingestuft. Die Nutzung von Sprachsteuerung ist für viele „noch“ etwas gewöhnungsbedürftig. Es bleibt abzuwarten, wie das in 10-20 Jahren aussehen wird.

Quelle: Online Interviews LINK Internet-Panel im Auftrag von Suissedigital, April/Mai 2020,


Inbetriebnahme 100Gig-Ring für TV-Feeds

Die Wartungsarbeiten von gestern Abend konnten erfolgreich und sehr speditiv ausgeführt werden. Alle Kunden im Equinix ZH2 und Colo-Zürich wurden auf den 100Gig-Ring gezügelt. Neu sind ab Equinix ZH2 (redundant), Colo-Zürich und Green Schlieren TV-Feeds über BGP abgreifbar. Die Anbindung kann über LX Ports (1x, 2x oder 4x 10 Gbit/s) , QSFP+ Ports 40 Gbit/s oder QSFP28 Ports 40/100Gbit/s anbinden. Auch haben wir die redundante Anbindung Richtung Swisscom 2.0 TV-Feed auf 100 Gbit/s angehoben und die alten LAGs mit 2x40Gbit/s ersetzt. Wir sind mit dieser Anpassung auf den steigenden Bedarf von Streaming im Winter vorbereitet!!!

Kunden mit einem BGP FULL-FEED gehen weiterhin über die Border-Infrastruktur (BR1/BR2).


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